»Der Große Sprung« hat doch noch stattgefunden
Meine 13. Studienreise in die Volksrepublik in deren 60. Jahr
Mein Interesse für China wurde Ende der Zwanziger Jahre von zwei kritischen Kommunisten geweckt, die damals schon China-Experten waren: Heinz Möller und Manabendra Nath Roy. Das Interesse wurde stärker nach dem Sieg der Kommunistischen Partei Chinas im Jahre 1949. Die Begeisterung wurde wieder schwächer mit dem 1956 beginnenden Streit Mao Zedongs mit der Kommunistischen Partei der Sowjetunion, mit dem 1957 von ihm verkündeten »Großen Sprung nach vorn«, mit dem Grenzkrieg gegen Indien 1962/63, mit der »Großen Proletarischen Kulturrevolution« 1966 bis 1976. Im Jahre 1978, zwei Jahre nach Maos Tod, machte ich meine erste Studienreise: Seitdem war ich 13mal in China, zuletzt im vergangenen Monat.
Mit Hilfe der chinesischen Freunde, die ich mir dort erworben hatte – einige von ihnen Opfer der Kulturrevolution – habe ich als kritischer marxistischer Agrarökonom viel sehen und hören können, habe weite Teile im Osten, im Nordosten ...
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