Asylbewerber in Bayern leben unter katastrophalen Bedingungen
Bundes-FDP fordert in den Koalitionsverhandlungen die Abschaffung von Flüchtlingslagern
Am Wochenende fanden im oberbayerischen Schongau die sogenannten Antilageraktionstage statt. Mit einer Demo wurde gefordert, Flüchtlinge nicht länger in Lagern unterzubringen. Das lehnt die CSU trotz des Drucks der anderen Landtagsfraktionen ab.
Im nasskalten Schneeregen demonstrierten am Wochenende in Schongau rund 120 Menschen für die Abschaffung von Lagern für Asylbewerber. Viele Flüchtlinge leben im weit außerhalb der Stadt gelegenen Schongauer Holzbarackenlager. Das wurde in den neunziger Jahren errichtet, nachdem die Bevölkerung gegen die Unterbringung der Flüchtlinge im Ortskern protestiert hatte.
Schongau wurde vom Netzwerk Lagerland für die Aktionstage ausgewählt, da Medien und Politik bisher vor allem auf Großlager fokussiert waren. Wie das Containerlager in München, wo Kinder aufgrund katastrophaler hygienischer Bedingungen mit toten Ratten gespielt hatten.
Am Freitagabend sprachen öffentlich Aktivisten mit Flüchtlingen über deren Situation. Darunter war auch Adama S. aus dem vom Bürgerkrieg gebeutelten Sierra Leone. Sie lebt mit ihrer dreijährigen Tochter und ihrem Mann in einem z...
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