Spanien auf Magna-Kurs
Einigung über Opel-Werk Figueruelas – zulasten von Eisenach?
Bei neuen Verhandlungen wurde die spanische Blockade gegen die von der Bundesregierung vorangetriebene Übernahme von Opel durch Magna aufgebrochen.
Der Co-Chef des österreichisch-kanadischen Automobilzulieferers Magna, Siegfried Wolf, war am Donnerstag in Madrid mit Vertretern spanischer Gewerkschaften und Politikern zusammengekommen, um über die Zukunft des Opel-Werks Figueruelas bei Saragossa zu beraten. Magna sicherte zu, nur 900 der insgesamt 7500 Stellen zu streichen. Bisher war ein Abbau von 1322 Arbeitsplätzen geplant gewesen sowie die Verlagerung eines Teils der Produktion nach Eisenach; an dem thüringischen Standort wachsen nun die Sorgen.
Industrieminister Miguel Sebastián sagte, die spanische Belegschaft werde bis Sommer 2011 nicht angetastet. Offiziell trat er als Vermittler zwischen Magna und den Gewerkschaften auf. Tatsächlich vertrat die sozialistische Regierung aber Eigeninteressen, denn der EU-Spitzenreiter bei der Arbeitslosigkeit will deren weiteres Anschwellen verhindern.
Sebastián bezeichnete den Vertragsentwurf als »sehr zufriedenstellend«, weil damit die Produ...
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