Ein Schritt zurück für Vater und Sohn Sarkozy
Frankreichs Präsident mit wachsendem Widerstand konfrontiert
Der französische Präsidentensohn Jean Sarkozy ist gestern in den Verwaltungsrat der Entwicklungsgesellschaft des Pariser Geschäftsviertels La Défense (EPAD) gewählt worden. Ursprünglich wollte er dort den Vorsitz übernehmen. Doch nach wochenlanger Kritik auch an seinen Vater verzichtete Sarkozy jun. am Donnerstag darauf.
Für die Wahl des Präsidentensohns Jean Sarkozy zum Mitglied der Entwicklungsbehörde für das Pariser La Défense hatten sich am Freitag 200 Journalisten angekündigt, die Hälfte davon aus dem Ausland. Hier braute sich ein Skandal zusammen, denn das neue Mitglied sollte schon Anfang Dezember Vorsitzender dieses prestigereichen Gremiums werden, das über die Ansiedlung milliardenschwerer Unternehmen zu entscheiden hat. Nicht nur die linken Oppositionsparteien, sondern auch viele rechte Politiker fanden es empörend, dass ein 23-jähriger Jurastudent nach erst zweijähriger Praxis als gewählter Lokalpolitiker auf eine solch exponierte Position gehievt wird, weil im Hintergrund der Präsident die Fäden zieht.
Doch am Vorabend machte Jean Sarkozy dann einen Rückzieher. Er werde zwar für die Mitgliedschaft im EPAD kandidieren, aber nicht für deren Vorsitz, erklärte er in der abendlichen Fernsehnachrichtensendung. Er wolle kein Amt, das »mit dem Verda...
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