Ökoinvestitionen als Jobmotor
Forscher präsentieren neue Studie in Berlin – politisch kommt diese jedoch zu spät
Am Montag wurden in Berlin die Ergebnisse einer Studie zu ökologischen Wegen aus der Wachstumskrise vorgestellt, die noch der alte Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) in Auftrag gegeben hatte. Inwiefern die darin enthaltenen Empfehlungen zu einem ökologischen Investitionsprogramm auch unter Schwarz-Gelb Berücksichtigung finden, ist fraglich.
Über Jahrzehnte fehlende Investitionen in die Erneuerung der Wirtschaft und stattdessen ein zu einseitiges Engagement an den Finanzmärkten – aus Expertensicht ist die derzeitige Wachstumskrise auch ein hausgemachtes Problem. Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) und das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) in der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung haben nun eine Studie vorgelegt, in der sie einen wirtschaftspolitischen Strategiewechsel vorschlagen. Er sehe die »absolute Notwendigkeit, massiv umzusteuern in der Energie-, Klima- und Umweltpolitik«, sagte IMK-Leiter Gustav Horn bei der Vorstellung. »Ein ›Weiter so‹ würde rund eine Million Arbeitsplätze kosten.«
Würden dagegen die Produktionsstrukturen konsequent in Richtung Energie- und Ressourceneffizienz, Umwelttechnologien und Klimaschutz umgebaut, könnte dies nicht nur zu einer um...
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