Frelimo ist klarer Favorit

In Mosambik finden Präsidentschafts- und Parlamentswahlen statt

  • Hans-Georg Schleicher
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

In Mosambik wählen heute knapp 10 Millionen Wahlberechtigte den Staatspräsidenten, 250 Abgeordnete des Parlaments sowie erstmals auch 812 Vertreter für die Provinzparlamente. Um die Mandate bewerben sich 19 Parteien und Bündnisse.

Auf Wahlplakaten in der Innenstadt von Maputo um die alte portugiesische Fortaleza herum dominieren die Bilder zweier politischer Veteranen: Präsident Armando Guebuza von der regierenden Frelimo und Afonso Dhlakama, Führer der oppositionellen Renamo. So war es bereits 2004, als Guebuza mit 64 Prozent ins höchste Staatsamt gewählt wurde. Doch diesmal gibt es auch ein neues Gesicht im Wahlkampf: Daviz Simango. Der frühere Renamo-Bürgermeister der zweitgrößten Stadt Beira wurde dort 2008 als Unabhängiger wiedergewählt, nachdem er die Renamo verlassen hatte. 2009 gründete er die Demokratische Bewegung Mosambiks (MDM). In Beira traten ihr spontan 1600 Renamo-Mitglieder bei. Die MDM darf heute wegen organisatorischer Probleme jedoch nur in vier der 13 Wahldistrikte antreten.

Simango konzentriert sich daher auf die Präsidentenwahl, wo er auch auf Anhänger 20 kleinerer Parteien zählt, die ihn unterstützen wollen. Das wird allerdings kaum reiche...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -