Lob der Zwischentöne

An den Wänden des großen Raums im Bochumer Stadtarchiv hängen gut 30 gerahmte Exponate, im Raum selbst stehen ebenso viele Schaukästen und Vitrinen –mit einer Fülle von Büchern verschiedener Autoren aus 30 Jahren, die der Bochumer Holzschneider und Buchkünstler H. D. Gölzenleuchter in seiner Edition »Wort und Bild« gestaltet und ediert hat. Dazu sind die »Werkstattdrucke« zu sehen, die er seit 2000 jedes Jahr zu Weihnachten herausgibt. Und zugleich, so die Stadtarchiv-Kuratorin Nina Hennig, sind in dieser Ausstellung »30 Jahre Kulturgeschichte der Stadt Bochum« zu sehen.

Auf der Eröffnung der Ausstellung zeichnete der Literaturwissenschaftler an der Ruhr Universität Joachim Wittkowski die Geschichte dieses »Verlagsprojekts nach, das in der Kulturlandschaft Ruhrgebiet unverwechselbar ist«. Sein Fazit: In keinem anderen Verlag sei es einem Buchkünstler wie Gölzenleuchter möglich, Wort und Bild so kompromisslos in Einklang zu bringe...