Ferkelzucht im Akkord
Thüringer Initiative kämpft gegen geplante Schweinemastanlage
Eine Bürgerinitiative wehrt sich gegen den Bau einer Schweinezuchtanlage im thüringischen Alkersleben. Sie vermutet, dass hinter der Baugenehmigung Mauscheleien und Absprachen lokaler Politiker stecken.
Früher war hier ein Kuhstall, jetzt ragen Krane in die Luft. Obwohl Sonntag ist, wird in Alkersleben im Thüringer Ilmkreis gebaut. Videokameras überwachen das Gelände, am Rande stehen Pkw mit osteuropäischen Kennzeichen. 15 000 Ferkel, 2100 Jungsauen, 5100 Sauen und zwei Eber sollen hier künftig Platz haben. Ferkelzucht im Akkord.
Eine ähnliche Anlage betreibt Luc Poels, Schweinezüchter aus den Niederlanden, seit mehr als zehn Jahren in der Nähe der südthüringischen Kreisstadt Meiningen. Mit der Presse redet Poels nicht mehr. Zu unfreundlich ist das Klima, seit einige Gemeinden und eine Bürgerinitiative gegen die Schweinezuchtanlage mobil machen.
»Das stinkt zum Himmel«, schimpft Eva Graubner von der Bürgerinitiative (BI), die sich seit 2001 gegen die Schweinemastanlage wehrt. Frau Graubner wohnt in Arnstadt. Wenn alles kommt wie geplant, brettern künftig Güllelaster und Tiertransporte durch den beschaulichen Vorort. Wegen des Geruchs, d...
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