Rückholung des Tafelsilbers

Kommunen suchen Möglichkeiten, Privatisierungen rückgängig zu machen

  • Uwe Kraus, Magdeburg
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.

Bundesweit gibt es einen Trend zur Rekommunalisierung der Energieversorgung. Dieser Tage diskutierten 120 Kommunalpolitiker aus den neuen Bundesländern über mögliche Kooperationen in diesem Bereich.

»Wenn das Tafelsilber einmal verkauft ist, funktioniert das kommunale Besteck nicht mehr.« Karl-Ludwig Böttcher, Geschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes Brandenburg, skizzierte unlängst auf einer Tagung des »Verbundnetzes für kommunale Energie« in Magdeburg ein Umdenken der Politik. Das Netzwerk, das sich als parteiübergreifende Plattform der ostdeutschen Kommunalpolitik versteht, hatte zu einem Meinungsaustausch über interkommunale Kooperation in der Daseinsvorsorge geladen.

Dr. Michael Schäfer vom Verbundnetz stellte fest, dass es die Finanzausstattung der Kommunen nicht mehr erlaube, »nur von Kirchturm zu Kirchturm zu denken«. Wohnungsgesellschaften wie in Brandenburg, die nur noch 50 oder 60 Wohnungen verwalten, seien nicht überlebensfähig. Sich zusammenzuschließen ...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.