Verband spendiert Pechstein Gutachten
Deutsche Eisschnelllaufgemeinschaft investierte 100 000 Euro in Dopingprozess der Olympiasiegerin
Der Fall Claudia Pechstein kommt die Deutsche Eisschnelllauf-Gemeinschaft (DESG) teuer zu stehen. Präsident Gerd Heinze bestätigte der ARD, dass der Verband etwa 100 000 Euro für Verfahrenskosten in dem Fall aufwenden musste, darunter auch Geld für medizinische Gutachten. Das sei nötig gewesen, weil »wir als Verband von Anfang an mit auf der Anklagebank gesessen haben und als Dritt-Partei auch angegriffen worden sind«, begründete Heinze die Beteiligung an den Kosten. »Wir mussten unsere Rechte im Sinne des Anti-Doping-Kampfes und der Aktiven wahrnehmen. Und kompetente Sportrechtler sind nicht zum Nulltarif zu haben.«
Dass dafür Steuermittel genutzt wurden, bestreitet Heinze. »Die Mittel wurden nicht aus dem Topf verwendet, den uns das Bundesinnenministerium zur Verfügung stellt. Wir haben neben dem geförderten Sportetat auch noch einen eigenen Haushalt«, sagte er. Diese Mittel stammten...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.