Spyke und Six-one-nine auf Mission

Mit neuer Methode versucht man in Rom, der Tauben Herr zu werden

  • Anna Maldini, Rom
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Es wird Abend in Rom, auch an der Via Appia, der Regina Viarum, der Königin der Straßen, wie sie einst von den alten Römern genannt wurde. Das Panorama ist atemberaubend: Die Ruinen der Villa von Commodus, römischer Kaiser im 2. Jahrhundert, alte Aquädukte und Pinien im Hintergrund, darüber der tiefblaue Himmel. Und plötzlich tauchen zwei riesige Vögel über den Säulen der Villa auf, ziehen ihre Kreise und schnellen ab und zu wie Pfeile nach unten. Es sind zwei Kaiseradler. Die beiden hören auf die Namen Spyke und Six-one-nine und gehören zu einer Vogelzucht.

Sie sind nicht zufällig hier, sondern werden von ihren Falknern jeden Abend mit einer besonderen Mission hierher gebracht: Sie sollen die Tauben verjagen, die in den alten Gemäuern brüten und mit ihrem extrem säurehaltigen Kot die Steine und vor allem die ...


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