Per Auto zur Arbeit

Pendler fahren mehrheitlich nicht klimabewusst

  • Lesedauer: 1 Min.

Wiesbaden (AFP/ND). Trotz aller Appelle zum Umsteigen auf öffentliche Verkehrsmittel fahren die meisten Berufspendler weiter mit dem Auto. Knapp 60 Prozent der Erwerbstätigen legten 2008 ihren täglichen Weg zum Arbeitsplatz mit dem Wagen zurück, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Nur 13 Prozent gaben Bus und Bahn den Vorzug, wobei die Zahl der Busnutzer leicht sank und die der Eisenbahnfahrer leicht stieg.

Den Eisenbahnverkehr ausgenommen ging die Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs für die Fahrt zur Arbeit sogar zurück: Nur 10,8 Prozent der Pendler fuhren mit Bus, Straßenbahn oder U- und S-Bahn. 1996 waren es noch 11,5 Prozent. Eine Steigerung verzeichneten die Statistiker hingegen bei der Zahl der Radfahrer: Den Drahtesel benutzten 8,3 Prozent der Berufspendler, knapp ein Prozent mehr als noch 1996.

Zugleich wurde der Weg für Viele weiter: 2008 lag die Arbeitsstelle für 45,8 Prozent weniger als zehn Kilometer entfernt. 1996 galt dies noch für 52,3 Prozent. Der Weg zur Arbeit dauert auch länger: 68,2 Prozent der im Rahmen des Mikrozensus Befragten gaben an, weniger als 30 Minuten unterwegs zu sein, vor zwölf Jahren waren es 72,8 Prozent.

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.