»Wir dürfen das Land nicht der CDU überlassen«
Sachsen-Anhalts LINKE fordert zügige Programmdebatte / Höhn: Partei braucht eine machtpolitische Perspektive
Die LINKE darf die Erarbeitung eines Programms nicht weiter aufschieben. Das fordert der Landesverband in Sachsen-Anhalt, der sich mit Blick auf die Landtagswahl 2011 nicht zuletzt Klarheit in Sachen Regieren wünscht.
Am Samstag in einer Woche will die LINKE in Magdeburg den Hut in den Ring werfen. Auf einem Parteitag will sich die Landespartei für die nächste Landtagswahl wappnen, die im Frühjahr 2011 ansteht. Die Kampfansage ist deutlich: Die Genossen wollen nicht nur, wie sie das schon 2006 anstrebten, an die Regierung – sie wollen auch deren Richtung bestimmen. Man wolle, so heißt es in einem Leitantrag des Vorstandes, die künftige Regierung »führen«
Kleiner, sagt der Landesvorsitzende Matthias Höhn, geht es nicht – vor allem nach dem Ergebnis bei der Bundestagswahl im September. Dabei fuhr die LINKE in Sachsen-Anhalt mit satten 32,4 Prozent ihr bundesweit bestes Ergebnis ein und wurde erstmals stärkste Partei im Land. Außerdem holten die Genossen fünf Direktmandate – so viele wie in keinem anderen Land.
Zwar hält Höhn eine Wiederholung des Ergebnisses im Frühling 2011 in dieser Höhe für unwahrscheinlich: »Wir haben die Decke a...
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