Foltergeneral

Reynaldo Bignone / Dem 81-jährigen argentinischen Militär wird der Prozess gemacht

Seinem Credo ist Reynaldo Bignone bis heute treu geblieben: »Die nationalen Werte Argentiniens müssen mit dem Kreuz und dem Schwert verteidigt werden.« Seit Montag muss sich Argentiniens bis dato letzter Juntachef für seinen mutmaßlichen Anteil an den Verbrechen der Diktatur (1976-1983) vor Gericht verantworten. 30 000 Menschen verschwanden in dieser Zeit spurlos oder wurden nachweislich ermordet – Bignone sprach kurz vor seinem Prozess von »nur 8000«.

Auch 26 Jahre nach dem Ende der Diktatur tauchen dank der unermüdlichen Arbeit der Großmütter der Plaza de Mayo immer noch vermisste Enkel auf. Erst vor wenigen Tagen wurde das 98. Kind verschwundener Mütter identif...


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