Opel-Uhren stehen wieder auf null
Deutsche Politiker nach Absage des Verkaufs sauer / Heute Warnstreiks von Gewerkschaften
Nach der Absage des Opel-Verkaufs durch General Motors werden die Uhren wieder auf null gestellt. An den deutschen Standorten bereitet man sich auf Warnstreiks vor.
Detroit/Rüsselsheim (ND-Stenger/Agenturen). In Deutschland sorgt die Entscheidung des Verwaltungsrates von General Motors (GM), die Tochter Opel nun doch im Konzernverbund halten zu wollen, für Bestürzung. Nur eine Viertelstunde nach den ersten Meldungen aus Detroit äußerte sich Hessens Ministerpräsident Roland Koch (CDU) in der Nacht zum Mittwoch »sehr betroffen und zugleich verärgert«. Er mache sich nun »große Sorgen um die Zukunft des Unternehmens und seiner Arbeitsplätze«. GM müsse bis Ende des Monats einen staatlichen Brückenkredit zurückzahlen; dazu erklärte sich GM bereit. CDU-Kollege Jürgen Rüttgers aus Nordrhein-Westfalen sprach vom »hässlichen Gesicht des Turbokapitalismus«.
Der Verwaltungsrat des US-Autokonzerns hatte zuvor beschlossen, »Opel zu behalten und eine...
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