»Keine Geschichtsaufarbeitung in der DDR«

Vorsitzende der Amadeu Antonio Stiftung verortet Antisemitismus auch in der Linken

  • Aert van Riel
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.

Die Amadeu Antonio Stiftung organisiert zum sechsten Mal die »Aktionswochen gegen Antisemitismus«. Dieses Jahr soll auch der Antisemitismus in der ehemaligen DDR in den Fokus rücken.

Für Anetta Kahane ist auch die Geschichtspolitik der ehemaligen DDR schuld daran, dass Judenfeindlichkeit in Deutschland zunimmt. »Der in Ostdeutschland nicht aufgearbeitete Antisemitismus trifft auf einen neuen, gesamtdeutschen und globalisierten Antisemitismus«, erläuterte die Vorsitzende der Amadeu Antonio Stiftung, die sich für Zivilgesellschaft und demokratische Kultur einsetzt, auf einer Pressekonferenz in Berlin.

Um Judenfeindschaft zivilgesellschaftliches Engagement entgegenzusetzen, organisiert die Stiftung dieses Jahr im November die »Aktionswochen gegen Antisemitismus«. Bundesweit finden Vorträge, Gedenkveranstaltungen, Theater- und Filmvorführungen statt. Der 20. Jahrestag des Mauerfalls werde zum Anlass genommen, auch die Geschichte des Antisemitismus in der DDR zum beleuc...


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