Paradoxon
Die Auffassung davon, was unter Revolution zu verstehen sei, habe sich wiederholt gewandelt; zu keinem Zeitpunkt sei die Meinung darüber, welche historischen Ereignisse diese Ettiketierung verdienen, einhellig gewesen. Dies bemerkte Jürgen Kocka auf einer Konferenz der Leibniz-Sozietät dieser Tage in Berlin zu Ehren der großen DDR-Historiker Ernst Engelberg und Walter Markov. In Anlehnung an den von Markov und seiner Leipziger Schule entwickelten Begriff des Revolutionszyklus unterschied der Sozialhistoriker Kocka deren vier: den bürgerlichen des 19. Jahrhunderts, den proletarisch-sozialistischen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, einen durch den nationalen Befreiungsprozess in der »Dritten Welt« gekennzeichneten Mitte des vergangenen Jahrhunderts sowie jenen, der den Zusammenbruch der sozialistischen Staaten ...
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