Dresden zerlegt Jena

Das hat es im Ernst-Abbe-Sportfeld noch nie gegeben. Zehn Minuten vor dem Ende rollten viele der an sich treuesten und lautstärksten Anhänger des FC Carl Zeiss Jena in der Südkurve ihre Transparente und Fahnen ein. Im Anschluss daran verließen sie den Ort des Grauens, nachdem kurz zuvor das verdiente 4:0 für Dynamo Dresden durch Gerrit Müller (77.) gefallen war. Dabei blieb es vor 9846 Zuschauern.

»Ich freue mich, dass sich die Mannschaft endlich ein Erfolgserlebnis verschaffen konnte Die erste Halbzeit war so, wie ich mir vorstelle, auswärts Fußball zu spielen«, sagte Dynamo-Trainer Matthias Mauksch. Der frühere Bundesligaprofi durfte im vierten Spiel unter seiner Regie erstmals einen Sieg bejubeln.

Mauksch zauberte mit Timo Röttger einen Akteur in die Startelf, der bislang in dieser Saison erst zwei Kurzeinsätze hatte. Mit zwei Toren (4., 22.) schoss Röttger sich selbst ins Rampenlicht. »Ich habe gezeigt, dass ich ein bisschen Fußball ...