Sarkozy setzt auf neue Harmonie mit Berlin
Große Gesten zum Jahrestag der Beendigung des Ersten Weltkriegs in Paris
Frankreichs Staatschef Nicolas Sarkozy will intensivere Beziehungen zwischen Paris und Berlin. Dem Ansinnen wird sich Bundeskanzlerin Merkel nicht entziehen können.
Abgesehen von Deutschland selbst wurde der 20. Jahrestag des Mauerfalls wohl in keinem Land so ausgiebig begangen wie in Frankreich. Höhepunkt dieser Welle von Gedenkveranstaltungen und Kolloquien war am 9. November abends ein Freiluftkonzert auf dem Pariser Concorde-Platz. Dort spielten 27 Cellisten aus allen EU-Ländern vor einer Häuserkulisse, an die Mauer- und Jubel-Bilder projiziert wurden. Die Veranstaltung sollte an das am 11. November 1989 improvisierte Cello-Konzert vor der Berliner Mauer erinnern.
Zwei Tage später, zum Jahrestag des 11. November 1918 – an dem Tag wurde mit einem Waffenstillstand das Ende des Ersten Weltkrieges besiegelt –, wird es noch offizieller: Zur Gedenkzeremonie am Pariser Triumphbogen hat Präsident Sarkozy Bundeskanzlerin Angela Merkel eingeladen. Beide werden Reden halten, die Ehrenformation abschreiten und die Ewige Flamme am Grab des Unbekannten Soldaten neu anfachen.
Da solche Gesten in ...
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