»Brände und Steine sind keine Argumente«
Studie des Verfassungsschutzes über linksextremistische Gewalt in Berlin vorgestellt
Gar selten wohl wurde eine Geheimdienst-Studie wie jene namens »Linke Gewalt in Berlin« in einem derart gewichtigen Rahmen vorgestellt. Innensenat und Verfassungsschutz hatten gestern ins Zeughaus Unter den Linden geladen, um sich anhand der Broschüre unter Fachleuten über das Hauptstadt-Phänomen nahezu täglich brennender Autos, von Anschlägen auf Behörden, handfesten Auseinandersetzungen bei Demonstrationen sowie Überfällen auf Szene-Lokale naziverdächtiger Gruppen auszutauschen.
In der Studie werden auf 84 Seiten 835 Gewalttaten zwischen den Jahren 2003 und 2008 analysiert. Die Daten beziehen sich auf 1360 Täter oder Verdächtige.
Von einem »Gewaltphänomen in der Stadt« sprach Innensenator Ehrhart Körting (SPD). Berlin sei immer wieder Vorreiter in gewissen Entwicklungen gewesen. Die linksextreme Szene reagiere seit etwa zwei Jahren stärker auf staatliche Aktivitäten mit einer zugleich größeren Neigung zur Gewalt, sagte er. Sie nehme ...
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