Die Heuschrecke schwirrt ab

Hamburgs Senat will das Gängeviertel zurückkaufen. Für Besetzer und Unterstützer wäre das ein wichtiger Sieg

  • Mirko Knoche, Hamburg
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Die Stadt Hamburg hat sich mit dem niederländischen Investor Hanzevast offenbar weitgehend über den Rückkauf des von Künstlern besetzten Gängeviertels geeinigt. Damit könnten die Abrisspläne vom Tisch sein.

Der Streit um das Hamburger Gängeviertel nimmt eine ungewöhnliche Wendung. Nach Medienberichten steht die Hansestadt kurz vor einem Rückkauf des umstrittenen Geländes. Im Gespräch ist eine Summe von rund zwei Millionen Euro. Ende August hatten rund zweihundert Künstler die verfallenen Häuser in der Hamburger Neustadt besetzt.

Auf einer Solidaritäts-Kundgebung am Mittwochabend herrschte noch ungläubiges Staunen unter den mehreren hundert Teilnehmern. Politiker aus dem Stadtbezirk Hamburg-Mitte bestätigten aber, dass der Wiedererwerb durch den Hamburger Senat unmittelbar bevorstehe.

Die Gängeviertel-Besetzung war in der Hamburger Öffentlichkeit auf ein äußerst positives Echo gestoßen. Daraufhin blieb dem schwarz-grünen Hamburger Senat nichts anderes übrig, als ebenfalls seine Sympathie mit dem alternativen Projekt zu bekunden. In den zwölf Gebäuden sollen nach Plänen der Künstler Ateliers, Wohnungen, Kleingewerbeflächen und Veranstaltungso...


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