Kult und Klischee

Der FC St. Pauli wird im nächsten Jahr 100 – die Verlage feiern das Jubiläum schon mal vor

»Offenheit, Toleranz, Vielfalt und Abneigung gegen den Fußball in seiner hyperkommerzialisierten Form« – für dieses Werte steht der FC St. Pauli, sagt dessen Vize-Präsident Dr. Bernd-Georg Spies anlässlich der Vorstellung des Buchs zum 100-jährigen Vereinsjubliäum. Der »etwas andere Verein« mit dem Totenkopfsymbol auf den Fahnen feiert im Mai 2010 runden Geburtstag. Die Verlage ließen die Druckmaschinen schon jetzt losrattern, um sich das Weihnachtsgeschäft nicht entgehen zu lassen.

Die offizielle Vereinschronik »FC St. Pauli. Das Buch« zeigt sich in einem ähnlich schmucken Gewand wie das im Entstehen befindliche neue Millerntorstadion. Trotz VIP-Räumen, »Ballsaal« und einer perfekten Vermarktung des Images vom Underdog im »Tollhaus der Liga«, sei St. Pauli bis heute kein bürgerlicher Verein geworden, meint Christoph Nagel: »Wollte er zwar immer, geklappt hat das aber nie.« Mit Co-Autor Michael Pahl versucht er anhand der Verwobe...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.