Die Auferstehung der Weltmaschine

Der weltgrößte Teilchenbeschleuniger, der »Large Hadron Collider« bei Genf, geht wieder in Betrieb

  • Dieter B. Herrmann
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Richtige Partystimmung wollte nicht aufkommen an jenem 21. Oktober 2008, als im Europäischen Kernforschungszentrum CERN in Genf 3000 hochrangige Gäste aus aller Welt zur offiziellen Einweihung des größten Teilchenbeschleunigers der Welt gekommen waren. Der »Large Hadron Collider« (LHC) war nämlich zu diesem Zeitpunkt schon wieder abgeschaltet. Kurz nach dem Beginn des Probebetriebes im August war es zu einer schweren Havarie gekommen, in deren Folge sich etwa sechs Tonnen flüssigen Heliums in den Beschleunigertunnel ergossen hatten. Dabei wurden mehr als 20 jener riesigen Magnete beschädigt, die für die Führung der Teilchen auf ihrer Kreisbahn unerlässlich sind. Inzwischen ist mehr als ein Jahr vergangen, alle Reparaturen sind ausgeführt, 25 Millionen Euro ausgegeben und die Maschine kann wieder in Betrieb gehen. Die ersten Teilchenbündel sind schon im Oktober probeweise auf ihre Bahn geschickt worden. Doch die Forscher sind vorsichtig...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.