Tod am Rande eines Polizeieinsatzes
Ein Marsch durch Göttingen erinnert an die Studentin Conny Weßmann, die 1989 starb
Vor 20 Jahren starb in Göttingen die Studentin Conny Weßmann am Rande eines massiven Polizeieinsatzes. An ihren Tod wollen am heutigen Samstag zahlreiche Menschen mit einer Demonstration erinnern.
Am 17. November 1989 hatten Antifaschisten in Göttingen gegen Neonazis demonstriert, die Linken wurden daraufhin von Polizisten verfolgt. »Sollen wir sie jetzt platt machen?«, fragte einer von ihnen im Polizeifunk. Die 24-jährige Studentin Conny Weßmann floh auf die viel befahrene Weender Landstraße. Sie wurde dort von einem Auto erfasst und starb an ihren Verletzungen.
An ihren Tod wollen am heutigen Samstag zahlreiche Menschen mit einer Demonstration erinnern. Zur Teilnahme haben Initiativen und autonome Gruppen aus ganz Deutschland aufgerufen. Die Kundgebung wurde nicht angemeldet. »Wir lassen uns unser Recht auf Versammlung und Demonstration nicht nehmen und wollen es selbstbestimmt gestalten"«, schreibt eine antifaschistische Initiative im Internet. Auflagen zur Kleidung, zu Höhe und Breite von Transparenten sowie Stangendurchmesser und Lautstärkebegrenzungen seien damit nicht vereinbar". Dasselbe gelte für Vorkontrollen, Personal...
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