Verkehr contra Umweltschutz
Vor 25 Jahren wurde in der BRD das Katalysator-Auto eingeführt
Im November 1984 startete im Westen Deutschlands der Siegeszug des Katalysator-Autos. Denn die Mineralölwirtschaft hatte kurz zuvor erklärt, fortan genügend bleifreies Benzin auf den Markt zu bringen. Ziel der Aktion war es, die Verschmutzung der Luft zu reduzieren.
Jeder Verbrennungsmotor erzeugt umweltschädliche Abgase, die Kohlenmonoxid, Stickoxide und Kohlenwasserstoffe enthalten. In den 1980er Jahren wurden einige dieser Verbindungen unter anderem für das fortschreitende Waldsterben auch in der Bundesrepublik verantwortlich gemacht. Zwar gab es seinerzeit in Bonn noch keinen Umweltminister. Aber unter dem Druck der sich formierenden Ökobewegung beschloss die Bundesregierung im Herbst 1984 die schrittweise Einführung des Auto-Katalysators, der ab Januar 1989 dann in alle Benzin-Neuwagen eingebaut werden sollte.
Der Katalysator, kurz »Kat« genannt, ist ein Teil der Auspuffanlage und dient dazu, das Kohlenmonoxid in Kohlendioxid, Stickoxide in Stickstoff sowie Kohlenwasserstoffe in Kohlendioxid und Wasser umzuwandeln. Damit jene Reaktionen möglichst rasch und bei niedriger Temperatur ablaufen können, sind spezielle Edelmetalle wie Platin oder Palladi...
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