Entschuldigung bei den »Vergessenen«

Australiens Premier zum Los von Heimkindern

Mit einer bewegenden Rede hat sich der australische Regierungschef Kevin Rudd am Montag für die jahrzehntelange Misshandlung und Vernachlässigung von einer halben Million Kindern in Heimen entschuldigt.

Canberra (AFP/ND). Australien bereue »die Tragödie verlorener Kindheiten«, sagte Rudd in Canberra. Unter den Zuhörern im überfüllten Parlament waren viele der »vergessenen Australier«, einige brachen in Tränen aus.

Rund 500 000 Kinder hatten die Behörden zwischen den 30er und 70er Jahren aus meist ärmlichen oder zerrütteten Familien herausgerissen – darunter auch rund 7000 junge Briten, die teilweise ohne Einverständnis der Eltern in die frühere Kolonie Australien geschickt wurden. In den staatlichen und kirchlichen Heimen wurden die Kinder und Jugendlichen dann oft seeli...


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