Kein Auftrieb für die Airlines

Luftfahrtverband IATA: Fluglinien befürchten elf Milliarden Dollar Minus

Die Jammerei der Airlines begann spätestens nach den Terroranschlägen vom 11. 9. 2001. Doch die Wirtschaftskrise machte die Luft noch dünner. Der Branchenverband IATA befürchtet, dass die Fluggesellschaften in diesem Jahr weltweit Verluste von elf Milliarden Dollar, das sind 7,5 Milliarden Euro, einfliegen.

Die aktuellen Verluste sind in den Jahren 2008 und 2009 größer als nach den Ereignissen des 11. September 2001, sagte dieser Tage IATA-Generaldirektor Giovanni Bisignani. Die Passagierzahlen werden der Prognose zufolge in diesem Jahr um vier Prozent gegenüber 2008 sinken. Dass dabei die Nachfrage nach teuren Tickets im First- und Business-Class-Bereich um ein Fünftel zurückgehen werde, macht den Airlines finanziell zu schaffen. Für das Frachtgeschäft ist ein Einbruch um 14 Prozent zu erwarten.

Herb getroffen sind vor allem die westeuropäischen Airlines. Auch wenn allerlei Fusionsmeldungen darüber hinwegtäuschen, so rechnen sie 2009 insgesamt mit einem Minus von 3,8 Milliarden Dollar. Das ist mehr als doppelt so hoch wie noch im Juni vorhergesagt.

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