Proteste für selbstbestimmtes Lernen
Auch in Berlin forderten Schüler und Studierende eine bessere Bildungspolitik
Schüler und Studierende demonstrierten am Dienstag bundesweit für einen grundlegenden Wandel in der Bildungspolitik. In Berlin forderten die Aktivisten mehr demokratische Selbstverwaltung und selbstbestimmtes Lernen.
Nachdem im Juni bundesweit gegen die neoliberale Bildungspolitik im Zuge des Bologna-Prozesses demonstriert wurde, formiert sich seit einigen Wochen erneut breiter Widerstand. Am Dienstag protestierten Studierende in Deutschland, Österreich und anderen europäischen Ländern
Nach Polizeiangaben demonstrierten in Berlin etwa 6000 Studierende. Die Organisatoren gingen sogar von 17 000 Teilnehmern aus. Der Demonstrationszug führte vom Roten Rathaus bis zum Kreuzberger Oranienplatz. Begleitet wurde die Demonstration von Polizisten, die umfassende Vorkontrollen durchführten. Bis auf Farbbeutelwürfe gegen das Axel-Springer-Haus und vereinzelte Auflagenverstöße blieb alles friedlich, berichtete Polizeisprecher Michael Maaß.
»Nachbesserungen im Bachelor (BA) und Master (MA) reichen keineswegs aus. Wir wollen unsere Seminare und Vorlesungen selbstbestimmt auswählen«, ford...
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