Studenten kündigen »heißen Herbst« an
Breite Zustimmung zu Protest von Schülern und Studierenden / Gestern Demonstrationen in mehr als 60 Städten
Zehntausende Studierende und Schüler haben gestern bundesweit ihre Protestaktionen für bessere Studien- und Unterrichtsbedingungen fortgesetzt. Unterstützung erhielten sie dabei von Teilen der Politik und von Bildungsorganisationen.
Demonstriert wurde gestern nach Angaben des Bildungsstreik-Bündnisses in über 60 Städten. Schwerpunkte der Proteste waren Berlin, München und Wiesbaden. In der hessischen Landeshauptstadt protestierten über 8000 Lehrer, Studierende und Schüler gegen die Bildungspolitik der CDU/FDP-Landesregierung. Die Veranstalter sprechen von über 85 000 Teilnehmern an den Protesten.
Der Aktionstag soll den »Auftakt zu einem heißen Herbst« markieren, kündigte das Bündnis an. Weitere Proteste sind am Rande des Treffens der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) nächste Woche in Leipzig sowie beim Treffen der Kultusminister am 10. Dezember in Bonn geplant. Die Aktionen richten sich vor allem gegen die Folgen der sogenannten Bologna-Reform sowie gegen Studiengebühren. Kritisiert wird, dass durch die Umstellung der Studienabschlüsse auf Bachelor und Master die Arbeitsbelastung im Studium zugenommen hat.
Unterstützung kam von der Gewerkschaft Erziehung und Wissens...
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