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Für Forschung Gladiator spielen
Uni Regensburg macht Studenten fit für antike Spiele in der Arena
Für ein Forschungsvorhaben zur Experimentellen Archäologie werden an der Universität Regensburg Studenten gesucht, die den Alltag der römischen Gladiatoren nachspielen. Mit dem Projektleiter JOSEF LÖFFL (29; Foto: privat), der eine Doktorarbeit über die römische Armee geschrieben hat, sprach ND-Autor RENÉ GRALLA.
ND: Bei Ihnen macht das trockene Fach Geschichte ja ganz offensichtlich Spaß?
Löffl: Und wie! Es ist ja auch allemal aufregender, Ausrüstungen, die man sonst nur in Museen siehst, mal selbst anlegen zu dürfen, statt stundenlangen ermüdenden Powerpoint-Präsentationen folgen zu müssen.
Welche Verbindungen gab es zwischen dem römischen Militär, das Sie in Ihrer Dissertation unter die Lupe nehmen, und den blutrünstigen Duellen im Kolosseum?
Gladiatoren wurden von der Heerführung oft als Ausbilder eingesetzt.
Waren das aber nicht eher Ausnahmefälle? Die wenigsten Gladiatoren hatten doch wohl jemals eine Chance, in den Truppendienst zu wechseln?
Da muss man unterscheiden. Auf der einen Seite gab es Profis, vergleichbar mit heutigen Spitzensportlern. Diese Topleute waren äußerst wertvoll, und so hat man versucht zu vermeiden, dass einer von ihnen zu Schaden kam. Dafür sollten intensives Training, eine perfekte Ausrüstung und abgestimmte Ernäh...
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