Etwas Frust, etwas Angeberei

Udo Wolf über Motive, brennende Autos und Dialogverweigerung

ND: Gebetsmühlenartig wird der Berliner Linkspartei vorgeworfen, sich nicht genug von linksradikaler Gewalt zu distanzieren, sie mehr oder weniger zu dulden und damit faktisch hintergründig zu fördern. Wie sehen Sie das?
Wolf: Wir lehnen Gewalt gegen Menschen und Sachen ab. Aber es gibt Leute, die ihren teils sehr gefährlichen Straftaten einen politischen Grund andichten und sich dabei selbst irgendwie links verorten. Damit stellen sie unsere Partei und die Linke insgesamt unter Verdacht. Da ist es nicht verwunderlich, dass dieses leidige Thema Stoff hergibt für eine CDU-Kampagne gegen den rot-roten Senat in Berlin.

Nähren Vertreter der Linkspartei nicht durch manche Äußerungen den ausgestreuten Verdacht, bei dem Problem nicht so ganz nahe bei der Wahrheit zu sein?
Eine differenzierte Diskussion um die Ursachen und Bekämpfung von Gewaltstraftaten ist unter den Bedingungen einer Kampagne natürlich schwer möglich. Deshalb bleibt es notwe...


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