Ein offenes Duell vor dem dritten Advent
In Sachsen-Anhalts SPD gibt es noch zwei Bewerber für den Chefposten – mit ähnlichen Erfolgsaussichten
In der SPD Sachsen-Anhalt gibt es am 19. Dezember ein Duell um den Parteivorsitz, nachdem ein dritter Bewerber absprang. Ob Innenminister Hövelmann den Posten an Fraktionschefin Budde verliert, gilt als offen.
Andreas Steppuhn hat seinen Hut wieder aus dem Ring geklaubt. Er wolle doch nicht SPD-Vorsitzender in Sachsen-Anhalt werden, erklärte er am Wochenende auf der Versammlung des SPD-Arbeitnehmerflügels AfA, dessen Chef er ist. Zuvor hatte der Bau-Gewerkschafter aus dem Harz für viel Unruhe in der Partei gesorgt. Der Stahlbetonbauer, der schon in Land- und Bundestag saß, hatte erklärt, er könne sich vorstellen, den Landesverband zu leiten. Das Durcheinander in der zuletzt arg gebeutelten Partei war damit perfekt.
Seit der Bundestagswahl, bei der die Landes-SPD auf 19,8 Prozent absackte und dabei mit einem Minus von 15,4 Punkten der höchsten Einbruch bundesweit verzeichnen musste, rumort es bei den Genossen. Der Landesvorsitzende Holger Hövelmann trat zwar am Tag nach der Wahl die Flucht nach vorn an und warf im zuvor offenen Rennen um die Spitzenkandidatur bei der Landtagswahl 2011 das Handtuch, womit Finanzminister Jens Bullerjahn quasi ka...
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