Berlin bleibt Deutschlands Mieterstadt

BBU ließ 800 000 Verträge untersuchen / Paradox: Sozialwohnungen teurer als privat finanzierte

  • Andreas Heinz
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

Wer in Berlin einen neuen Mietvertrag abschließt, muss bei Unternehmen des Verbandes Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen (BBU) im Schnitt 5,08 Euro Nettokaltmiete pro Quadratmeter zahlen. Zum Vergleich. Im Berliner Mietspiegel wird hier ein Quadratmeterpreis von 4,83 Euro angeführt. Die Durchschnittsmiete bei den BBU-Mitgliedsunternehmen liegt den Angaben zufolge bei 4,70 Euro je Quadratmeter.

»Die Behauptung, dass bei Neuvermietungen kräftig hingelangt wird, stimmt also nicht«, stellte BBU-Vorstandsmitglied Maren Kern gestern bei der Vorstellung einer vom BBU in Auftrag gegebenen Studie fest. Auch im Verhältnis zur Kaufkraft seien die Mieten in der Hauptstadt vergleichsweise niedrig. »Berlin bleibt Deutschlands Mieterstadt«, sagte Kern.

Preiswertes Wohnen bleibe ein starkes Standortargument für Berlin. Während ein Haushalt in München im Durchschnitt 17,6 und in Köln 15,3 Prozent seiner Kaufkraft für die Nettokaltmiete aufwenden...


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