Veränderte Rollen im Opel-Poker

EU-Regierungen wollen Subventionswettlauf vermeiden / Bundesregierung unter Druck

Die EU-Regierungen haben das Gerangel um den Erhalt von Arbeitsplätzen bei Opel verschoben. Zunächst soll GM ein Konzept vorlegen. Der Autobauer will dies bis Ende der Woche tun.

Brüssel (Agenturen/ND). Die EU-Länder mit Opel-Standorten wollen mögliche Staatshilfen für die Opel-Mutter General Motors (GM) miteinander abstimmen. Damit sollen Alleingänge und ein Subventionswettbewerb verhindert werden. »Es hat ein Commitment (Zusage) aller Länder gegeben, keine Zugeständnisse irgendeiner Form, keinerlei Zusagen zu machen, bevor nicht der Restrukturierungsplan überhaupt vorgelegt ist«, sagte Wirtschafts-Staatssekretär Jochen Homann am Montag in Brüssel nach einem Treffen mit GM-Europachef Nick Reilly und Vertretern europäischer Regierungen.

Die EU-Kommission hatte als oberste EU-Wettbewerbsaufsicht zu dem Opfel-Gipfel geladen. Industriekommissar Günter Verheugen will verhindern, dass der US-Autokonzern die Regierungen in Europa gegeneinander ausspielt. Großbritannien soll GM bereits Kreditbürgschaften von mehr als 400 Millionen Euro in Aussicht gestellt haben. Spanien soll 300 bis 400 Millionen angeboten, Polen Steu...


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