Seen-Verkauf geht weiter
Bund will Kommunen beim Erwerb von Gewässern nicht bevorzugen
Eine Arbeitsgruppe von Bund und Ost-Ländern berät über die Privatisierungsgesellschaft BVVG. Der Verkauf von Seen soll weitergehen. Die oft kritisierte Versteigerung von Agrarflächen soll aber aufhören.
Die Preise sind bekannt: Für »1500 bis 2000 Euro«, hat am Montag Johann Jakob Nagel erklärt, sei ein Hektar Schönlager See zu haben. Das Gewässer zwischen Schwerin und Sternberg misst 22 Hektar, so dass es insgesamt 40 000 Euro kostet. Dies, erklärte der Leiter der Schweriner Niederlassung der bundeseigenen Bodenverwaltungs- und Verwertungsgesellschaft (BVVG), die das frühere Volkseigentum verwertet, seien »Gutachterpreise«. Was das heißt, erklärte gestern in Schwerin der SPD-Bundestagsabgeordnete Hans-Joachim Hacker. Er hatte die Antwort der Bundesregierung schriftlich: Die Regierung plane nicht, die Kommunen beim Verkauf von Seen preislich zu bevorteilen. Ansonsten befinde sie sich mit den ostdeutschen Ländern in Gesprächen »zu etwaigen Änderungen des Privatisierungskonzeptes der BVVG«.
Diese Gespräche sind Resultat einer kleinen sommerlichen Bewegung in Brandenburg, Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) hat sie anberaumt. Der Ans...
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