Aids-Prävention zeigte weltweit Wirkung
UNO sieht »stabilere Phase« / Zahl der Neuansteckungen sank / Lage in Deutschland kaum verändert
Die weltweiten Programme zur Verhinderung von HIV-Infektionen haben Wirkung gezeigt: Die Zahl der Neuansteckungen ging in den vergangenen acht Jahren um 17 Prozent zurück, wie aus dem Bericht des UN-Programms zur Bekämpfung von Aids (UNAIDS) vom Dienstag hervorgeht. In Deutschland, das in Westeuropa laut Robert Koch Institut (RKI) die niedrigste Infektionsrate hat, veränderte sich die Zahl der Neuansteckungen kaum.
Shanghai/Genf (Agenturen/ND). »Die gute Nachricht ist, dass der zu beobachtende Rückgang nachweislich, zumindest teilweise, auf Vorbeugung zurückgeht«, erklärte UNAIDS-Exekutivdirektor Michel Sidibé in Shanghai. Sein Stellvertreter Paul de Lay sagte, die Krankheit sei in eine »stabilere Phase« eingetreten.
Die Zahl der HIV-Infizierten stieg der Statistik zufolge im Jahr 2008 weltweit um 2,7 Millionen auf 33,4 Millionen. Allein im vergangenen Jahr starben zwei Millionen Menschen an der Immunschwächekrankheit. Insgesamt gab es seit Ausbruch der Epidemie 25 Millionen Aids-Tote.
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