Kompromiss zum Mauerpark greifbar

Ein paar Polizisten schauten gelangweilt zu, wie die Kinder die Straße aus Protest mit Kreide bemalten. Vor dem Stadthaus in Mitte fehlten am Mittwoch die Autonomen, die um ihre eigenen Häuser bangen. Aber hundert Demonstranten belagerten dennoch den Beginn der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, auf der auch die Erweiterung des Mauerparks diskutiert wurde. Es ging um jenen Streifen von der Bernauer Straße bis zur Bahntrasse auf der Weddinger Seite. Seit Mittes Baustadtrat Ephraim Gothe Ende Juli einen Entwurf vorgelegt hat, der einen Gebäuderiegel entlang des Weddinger Brunnenviertels vorsieht, laufen die Bürgerinitiativen gegen die Pläne Sturm. Denn sie fürchten um Nutzungskonflikte, die das Parkleben kaputt machen.

Nun präsentierte der Baustadtrat auf der Sitzung bereits den 15. Entwurf. Gothe sieht einen »großen Nutzungsdruck« im südlichen Teil des Parks, so dass dort nicht mehr gebaut werden soll. Erste Häuser sind nunmeh...