Vom Strauch bis in die Tasse

Kolumbiens Kaffeeverband verfügt über eine ungewöhnlich lange Wertschöpfungskette

  • Knut Henkel, Bogotá
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Kolumbiens Kaffeebauern bringen ihre Bohnen seit einigen Jahren selbst an den Kunden. Möglich macht es die eigene Kaffeehauskette, die mit ihren gut 150 Filialen auch im Ausland aktiv ist. Starbucks & Co. sehen sich einem potenten Konkurrenten gegenüber.

Kaffeehaus in Bogotá
Kaffeehaus in Bogotá

Das rote Logo mit dem schnurrbärtigen Kaffeebauern und dem Esel Conchita prangt gleich neben dem Eingang zum Kulturzentrum Gabriel García Márquez. Hier in der Altstadt von Bogotá hat »Juan Valdez«, die Marke der Kaffeebauern Kolumbiens, eine Filiale eröffnet. Die Geschäfte laufen gut, denn Espresso, Capuccino und Co. sind auch in Kolumbien en vogue. Mehr als ein gutes Dutzend Kaffeespezialitäten sind neben dem »Tinto«, wie der traditionell aufgebrühte Bohnenkaffee hier heißt, ebenso im Angebot wie Kuchen und Sandwich.

»Von der Bohne bis zur Tasse« lautet das Motto, unter dem »Juan Valdez« agiert. In den letzten sieben Jahren wurde eine Kaffeehauskette aus dem Boden gestampft, und auch im internationalen Vergleich müssen sich die Kolumbianer nicht verstecken. In warmen Farben, ocker und weinrot, präsentieren sich die professionell ausgestatteten Kaffeehäuser. Den nationalen Markt hat »Juan Valdez« mit derzeit 120 Filialen bereits aufger...


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