2000 gegen Räumung
Solidaritätsdemo für Brunnenstraße 183
(dpa/ND). Rund 2000 Mitglieder der linksradikalen Szene haben am Donnerstag in Berlin gegen die Räumung eines besetzten Hauses demonstriert. Sie zogen am Abend von Kreuzberg nach Mitte zum Rosenthaler Platz, wo in der benachbarten Brunnenstraße 183 das vor vier Tagen geräumte Haus steht.
Die Demonstration verlief weitgehend friedlich. Nur am Rande gab es Rangeleien mit der Polizei und vereinzelte Flaschenwürfe. Nach dem Ende der Demonstration setzte die Polizei am Rosenthaler Platz auch Pfefferspray ein, als einzelne Protestierer versuchten, zu dem Haus zu gelangen. Ein Wasserwerfer fuhr auf, wurde jedoch nicht eingesetzt. Die Polizei nahm mehrere Menschen fest.
Die Demonstration der Autonomen stand unter dem Motto »Wir bleiben alle«. Auf Transparenten stand »Brunnen 138 lebt« und »Träume brauchen Freiräume«. Vor dem Start durchsuchte die Polizei Taschen und Rücksäcke. Der gesamte Zug wurde von einem großen Polizeiaufgebot begleitet.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.