Ude verteidigt Raumverbot

Debatte um Historiker Ilan Pappe geht weiter

  • Rolf-Henning Hintze, München
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.

Münchens Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) billigt das Raumverbot gegen den israelischen Historiker Ilan Pappe. Kritiker des Verbots bewerten dagegen die Maßnahme als Einschränkung der Meinungsfreiheit.

Zum umstrittenen Auftrittsverbot der Stadt München für den israelischen Historiker Ilan Pappe hat jetzt erstmals Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) Stellung bezogen. Dem Schreiber eines Protestbriefes antwortete Ude, er selbst hätte mit der Entscheidung, wegen eines Auslandsaufenthalts, nichts zu tun gehabt. Aber er ließ klar erkennen, dass er die Maßnahme des Schulreferats billige. Wäre er damit befasst gewesen, hätte er der geplanten Veranstaltung ebenfalls nicht zugestimmt, schrieb Ude in einem Brief, der dem ND vorliegt. Er begründete das damit, »dass sich die Stadt München bei internationalen Konflikten wie zwischen Türken und Kurden oder Serben und Kroaten oder eben Palästinensern und Israelis nicht mit einer Seite identifizieren sollte«. Gerade einer pädagogischen Einri...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.