Eine Alternative zur Flucht aus der Heimat

Die Baskin Mertxe Brosa arbeitet für das Frauenzentrum »Xochilt Acalt« in Malpaisillo (Nicaragua)

Seit zehn Tagen läuft die achte Auflage der gemeinsamen Spendenaktion unserer Zeitung mit INKOTA, SODI und Weltfriedensdienst. In diesem Jahr sollen mit Spenden unserer Leserinnen und Leser Frauenprojekte unterstützt werden, zum Beispiel »Xochilt Acalt« im nicaraguanischen Malpaisillo. Mit Mertxe Brosa von jener Partnerorganisation von INKOTA sprach INKOTA-Projektreferent Willi Volks.

Mertxe Brosa: Uns geht es um ganzheitliche Entwicklung.
Mertxe Brosa: Uns geht es um ganzheitliche Entwicklung.

ND: Frau Brosa, das deutsche INKOTA-Netzwerk arbeitet an vielen entwicklungspolitischen Themen, ihr Zentrum »Xochilt Acalt« ist sehr spezifisch. Trotzdem kooperieren sie seit 14 Jahren. Warum?
Brosa: Beim Kampf für eine gerechtere Welt gehört für mich die Arbeit in Deutschland und in Nicaragua zusammen. Als Baskin, die die Situation in Europa gut kennt, freut es mich, dass ein wesentlicher Schwerpunkt von INKOTA die Arbeit in Deutschland ist. Die INKOTA-Kampagne zum Themenfeld Hunger und Welternährung gefällt mir sehr. Unser derzeitiges Projekt passt dazu sehr gut. Es leistet einen Beitrag zur ökonomischen Unabhängigkeit von Landfrauen. Sie erhalten Agrarland, um in den Gemüse- und Obstanbau einzusteigen, der Bau von Schaf- und Ziegenställen ermöglicht anderen Frauen, ein eigenes Einkommen zu erwirtschaften. Und von der Ausbildung von über 60 Frauen zu Veterinärtechnikerinnen profi...


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