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Kurzarbeit macht Statistik salonfähig

Zahl der Jobsuchenden erneut gesunken

  • Lesedauer: 1 Min.

Nürnberg (dpa/ND). Bereinigt um statistische Sondereffekte ist die Zahl der Jobsucher im November allerdings um rund 4000 gestiegen, räumte die Bundesagentur ein. Im Schnitt der vergangenen drei Boomjahre war die November-Arbeitslosigkeit noch um 55 000 zurückgegangen. Auch waren vor Ausbruch der Finanzkrise deutlich weniger Menschen ohne Beschäftigung als ein Jahr später: Im November 2008 hatten noch rund 227 000 Menschen weniger eine Stelle gesucht.

Entsprechend zwiespältig fiel am Dienstag die Arbeitsmarktbilanz von BA-Chef Frank-Jürgen Weise ein Jahr nach dem Beginn der weltweiten Finanzkrise aus: »Die Rezession hat sich auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar gemacht, die Auswirkungen fielen allerdings deutlich geringer aus als erwartet«, betonte er. Für das Gesamtjahr rechnet Weise im Durchschnitt mit weniger als 3,5 Millionen Erwerbslosen. Die neue Arbeits- und Sozialministerin Ursula von der Leyen (CDU) hält die Talsohle für »noch nicht durchschritten«. Eine Trendwende sei nicht erkennbar.

Die BA-Führung macht zu einem Viertel die Kurzarbeit für die Entwicklung verantwortlich. Zudem nutzten Unternehmen flexible Arbeitszeitmodelle oder feierten Überstunden ab.

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