Verkaufen wie beschlossen – dann Konsum in Grenzen

Durchwachsene Berliner Reaktionen vom Regierenden Bürgermeister über Gewerkschaften bis zur Opposition

  • Klaus Joachim Herrmann
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Je nach Interessenlage und politischem Standort stieß das Urteil zu den Ladenöffnungszeiten in Berlin gestern auf recht durchwachsene Reaktionen.

Als eine Bestätigung der Berliner Regelungen im Grundsatz präsentierte Berlins Regierender Bürgermeister, Klaus Wowereit (SPD), gestern nach der Senatssitzung seine Sicht auf das Karlsruher Urteil. Noch müsse der mehr als 50 Seiten umfassende Text der Urteilsbegründung juristisch analysiert werden, doch scheint die Zahl von zehn verkaufsoffenen Sonntagen möglich zu bleiben. Es dürften eben nur nicht vier hintereinander und damit schon gar nicht die Adventssonntage sein.

Für das laufende Jahr bleibe die Sachlage allerdings klar, unterstrich Wowereit: »Es darf weiter verkauft werden, wie es beschlossen worden ist.« Im kommenden Jahr werde man sich mit den Interessengruppen, darunter auch Vertreter der beiden großen christlichen Kirchen, zur Beratung zusammensetzen. Denn es müsse schließlich künftig in einer »Einzelfallprüfung« abgewogen, warum der eine oder der andere Sonntag genommen werde. Das wiederum könnten dann auch Adventssonntage ...


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