Vor allem ein Gewinn für die östlichen Bezirke

  • Ingeborg Junge-Reyer
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

Berlins Verkehrsnetz ist auch 20 Jahre nach dem Fall der Mauer nicht vergleichbar mit dem anderer Städte. Zu der Besonderheit Berlins gehört, dass besonders dort, wo die Mauer die Stadt geteilt hat, die Straßennetze der beiden ehemals getrennten Stadthälften noch immer nicht zusammenpassen. Dies benachteiligt vor allem die östlichen Bezirke.

Dies können alle an jedem Werktag erleben, wenn sie darauf angewiesen sind, aus Lichtenberg, Hellersdorf, Marzahn oder Hohenschönhausen kommend das Ostkreuz und die Spree zu passieren. Weil direkte Verbindungen fehlen, muss sich der Kfz-Verkehr viele Umwege suchen. Dadurch entsteht belastender, unnötiger Verkehr. Die Folge ist eine übermäßige Belastung vieler tausend Menschen in Wohnquartieren von Nord-Neukölln, Friedrichshain und Treptow. Der Verkehr findet am falschen Ort und auf Umwegen statt.

Niemand würde heute bestreiten, dass der damalige Bau des Autobahn-Stadtrings im Westen der Stadt den V...


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