Rechtzeitige Weichenstellung

Die Debatte ist neu entflammt. Mit seiner Denkschrift »Berliner S-Bahn am Scheideweg«, die er am Mittwoch der Öffentlichkeit präsentierte, traf der Geschäftsführer des Verkehrsverbundes Berlin Berlin Brandenburg (VBB), Hans-Werner Franz, einen Nerv. Alle Zeitungen in der Hauptstadt gaben die Kerngedanken zur strukturellen Zukunft der krisengeschüttelten S-Bahn des VBB-Geschäftsführers wieder. Ob er sich mit seiner Sicht, die er als Diskussionsgrundlage verstanden wissen möchte, jedoch nur Freunde gemacht hat, ist zu bezweifeln.

Beim Berliner Fahrgastverband IGEB rennt Franz mit seinen Ideen, das S-Bahn-Netz in drei Schritten (2017/2019/2021) auszuschreiben und das Land Berlin dazu zu bringen, in einen eigenen Fahrzeugpark zu investieren, allerdings offene Türen ein. »Von der Sache her stimmen wir ihm zu«, sagt der IGEB-Vorsitzende Christian Tschepe. »Die Haltung des rot-roten Senats, die Zukunft der S-Bahn erst Ende 2011 entscheiden zu...