Schlechte Noten für Pflege-TÜV

Erste Heimzensuren im Netz / Rheinland-Pfalz veröffentlicht Berichte nicht

  • David Dietrich
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Wer sich über Ausstattung, Lage, Kosten und vor allem Qualität einer Pflegeeinrichtung informieren möchte, bevor ein Angehöriger dort einzieht, soll dies künftig anhand von Schulnoten tun können. Die ersten liegen auf dem Tisch, bleiben aber umstritten.

Etwa 3000 Pflegeheime und -dienste wurden bisher durch die Medizinischen Dienste geprüft. Bis zum Ende des nächsten Jahres muss das bei jedem der über 20 000 stationären und ambulanten Pflegeeinrichtungen geschehen sein.

Eine bundesweit einheitliche Datenbank des Verbandes der Ersatzkassen (vdek) veröffentlicht jetzt die ersten freigegebenen Pflegenoten in einem Internetportal unter www.pflegelotse.de. Sie betreffen Einrichtungen aus Nordrhein-Westfalen, Hamburg, Brandenburg, Baden-Württemberg, Rheinlad-Pfalz und Bayern. Jede in die Datenbank aufgenommene Pflegeeinrichtung hat 28 Tage Zeit, zu den Bewertungen Stellung zu beziehen. Erst danach erfolgt die Freigabe für das Internet.

Erste Auswertungen der Noten von 1 bis 5 zeigen im Durchschnitt eine Gesamtnot von 2,2. Der Vorstandsvorsitzende des vdek, Thomas Ballast, analysierte, dass im Bereich der Noten 2,6 bis 3,9 ca. 505 Einrichtungen angesiedelt sind (25,8 Prozent), die Qualität der...


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