1000 Jahre im Aktenkeller
Der Bestand des Mainzer Domarchivs wächst täglich um mehrere Meter
In einem unauffälligen Gebäude in der Mainzer Altstadt lagern die Akten, Bücher und Urkunden des Bistums Mainz. »Wir sind das Gedächtnis der Diözese«, sagen die Archivare.
Mainz. Hermann-Josef Braun, der Leiter des Mainzer Dom- und Diözesanarchivs, dreht an einer großen Kurbel. Mit einem Ruck öffnet sich ein verschiebbares Regal. Es gehört zu den insgesamt fünf Kilometer langen Regalen des Mainzer Dom- und Diözesanarchivs. In einem unauffälligen Gebäude in der Altstadt lagern hier die Akten, Bücher und Urkunden des Bistums Mainz – und die des tausend Jahre alten Doms.
Besucher aus ÜberseeIn einem Fach stehen alte Bücher mit Ledereinband aus der »französischen Zeit«. Sie enthalten Briefe und Amtskorrespondenzen aus den Jahren 1801 bis 1814. Einige Räume weiter, in einem anderen Magazin, befinden sich die Kirchenbücher mit den handschriftlichen Eintragungen von Taufen, Hochzeiten und Sterbefällen. »Die Gemeinden können ihre Kirchenbücher bei uns lagern, wenn sie wollen«, sagt Braun. »Sie bleiben aber im Besitz ...
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