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EU ist längst kein Vorreiter mehr
Emissionshandelssystem bietet Schlupflöcher bei der Reduzierung des CO2-Ausstoßes
Auch wenn man es in Europa gerne verschweigt – die EU-Staaten gehören weiterhin zu den Hauptemittenten von Treibhausgasen.
Einen dampfenden Topf, in dem die Erdkugel kocht, stellten Greenpeace-Aktivisten am Dienstag vor der österreichischen Botschaft in Berlin ab. Umweltschützer von über 450 Nichtregierungsorganisationen küren während der Dauer des UN-Gipfels täglich den »Klimakiller des Tages«. Den Negativpreis erhielt diesmal Österreich, weil sich die Regierungsdelegation der Alpenrepublik in Kopenhagen dafür stark macht, dass die wachsenden Treibhausgasemissionen aus intensiver Waldnutzung künftig nicht mehr zum Ausstoß eines Landes hinzugezählt werden. »Österreich macht die EU zum Klimabilanzfälscher«, kritisiert Corinna Hölzel von Greenpeace.
Längst hat die Europäische Union ihren einstigen Anspruch aufgegeben, weltweiter Vorreiter in Sachen Klimaschutz zu sein. In Kopenhagen übt man sich, so zumindest die Ankündigungen im Vorfeld, vor allem im Däumchendrehen. Gefragt seien die anderen großen CO2-Emittenten, allen voran die USA und China, heißt es. Die...
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