Ex-Manager soll Migranten helfen
Gillo wird Ausländerbeauftragter in Sachsen
Der frühere AMD-Manager und CDU-Wirtschaftsminister Martin Gillo ist neuer Ausländerbeauftragter in Sachsen. Nach CDU-Sicht soll er vor allem Integration fördern; Migrantenverbände fürchten nun eine Lücke.
Er besitzt neben einem deutschen auch den US-amerikanischen Pass und hat rund 20 Jahre in den USA gelebt. Das qualifiziert den promovierten Sozial- und Organisationspsychologen Martin Gillo wohl hinreichend für das Amt des sächsischen Ausländerbeauftragten. Der 64-jährige ehemalige Personalchef beim US-Mikrochipriesen AMD, den CDU-Ministerpräsident Georg Milbradt 2002 als Wirtschaftsminister in seine Regierung holte und der nach dem Verlust des Postens an einen SPD-Mann 2004 auf einen Landtagssitz wechselte, wurde gestern im Landtag mit deutlicher Mehrheit gewählt: Er erhielt 104 von 127 Stimmen.
Gillo folgt in diesem Amt auf seine Dresdner Parteifreundin Friederike de Haas. Diese verlor den Posten wie einst schon ihr Vorgänger, der angesehene Pfarrer Heiner Sandig, weil sie im internen Kandidatenrennen in ihrer Partei unterlag und ihr Mandat verlor. In Sachsen ...
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