Leere Versprechungen
Alleinerziehende und Hartz IV
Sie sollten eigentlich die Gewinner des »Vierten Gesetzes für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt« sein, besser bekannt als »Hartz IV«. Gemeint sind die rund 1,7 Millionen Alleinerziehenden in Deutschland mit Kindern unter 18 Jahren. Ihnen versprach das Bundesfamilienministerium 2004, dass die »Mehrzahl von ihnen (…) künftig mehr Geld in der Hand haben wird«. Auch bessere Chancen zur Vermittlung in einen regulären Job sollte es geben. Doch 2009 sind nach Informationen des DGB 42 Prozent aller Alleinerziehenden immer noch auf Hartz IV angewiesen, ein höherer Prozentsatz als in jeder anderen Bevölkerungsgruppe.
Manuela Schwarzkopf hat die spezifische Situation alleinerziehender Hartz-IV-Empfänger in den Mittelpunkt einer einjährigen Forschungsarbeit am Fachbereich Sozialarbeit an der Universität Bremen gestellt. In ihrer Arbeit, die unter dem Titel »Doppelt gefordert, wenig gefördert« im September 2009 be...
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